Die Organisatoren von Das Filmfest haben für die SchülerInnen ein thematisch und genremäßig vielfältiges Programm vorbereitet. Zum elften Mal wurden die neuesten von Publikum und Kritikern geschätzten Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz präsentiert.
Der mit englischen und tschechischen Untertiteln versehene Film, den wir im Lucerna-Kino sahen, hieß „Die Reise mit Vater“ (Cesta s otcem). Er erzählte die eindringliche Geschichte des Vaters von Regisseurin Anca M. Lăzărescu, der sich 1968 (kurz vor dem Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts) zusammen mit seinem Bruder und seinem Vater auf den Weg durch die Tschechoslowakei und die DDR macht, um nach vielen Irrwegen und ungeplant in die Bundesrepublik Deutschland zu gelangen, wo er wichtige Entscheidungen für sein weiteres Leben treffen muss. Der Film war stark auf die Schicksale der Hauptfiguren ausgerichtet, voller netter historischer Details (von Autos und Kleidung bis hin zu Kameras und zeitgenössischer Propaganda) und hielt, zusammen mit häufigem trockenem Situationshumor, die Aufmerksamkeit des Publikums. Sicherlich kann er nur empfohlen werden.
